Schwule shows zum anschauen zürich
Ein Gespräch mit dem schwulen Stand-up-Comedian Simon Stäblein über seinen Einsatz gegen Homofeindlichkeit, seine Ehe und sein neues Programm «Ich schmeiss mich weg». Queere Comedy. Der Kölner Comedian Simon Stäblein thematisiert auf der Bühne Themen aus dem Alltag seiner homosexuellen Beziehung und will damit Vorurteile abbauen.
Im Januar startet er sein drittes Soloprogramm mit dem Titel «Ich schmeiss mich weg» und nimmt seine Zuschauer:innen mit auf eine Reise, in der er von seinen eigenen Misserfolgen, skurrilen Eigenheiten und Strategien erzählt, wie er den alltäglichen Ärger und Frust in etwas Unterhaltsames verwandelt.
Er erzählt von unüberbrückbaren Differenzen mit seinem Partner nach mehr als sechs Jahren Ehe, von Erlebnissen während eines Meditationswochenendes und von der absoluten Verzweiflung auf der Baustelle der neuen Wohnung. DISPLAY wirft im Interview mit Simon einen Blick hinter den Vorhang, um herauszufinden, wie er vom BWL-Studenten zum Stand-up-Comedian wurde und wie er es schafft, seine Zuschauer:innen nicht nur zum Lachen zu bringen, sondern auch ernsthafte Themen wie Homophobie und Vorurteile auf seine ganz eigene, unterhaltsame Art anzusprechen.
Simon in Zürich: Am Sonntag, Oktober gastiert Simon Stäblein im Kaufleuten Zürich. DISPLAY: Simon, du bist ursprünglich für dein BWL-Studium nach Köln gezogen. Wie kam es, dass ein BWL-Student zum Stand-up-Comedian wird? Simon Stäblein: Eigentlich bin ich wegen der Entertainmentbranche nach Köln gezogen.
Da ich aber ein sehr sicherheitsorientierter Mensch bin, habe ich mich für ein BWL-Studium entschieden. Nebenbei habe ich immer wieder Praktika in Produktionsfirmen gemacht. Nach dem Studium wollte ich erst einmal das machen, was mir wirklich Spass bereitet.
Als ich dann ein halbes Jahr eine Schauspielschule besucht habe, war mir klar, dass ich auf der Bühne stehen und nicht in einer Produktionsfirma arbeiten möchte. Ich habe mir damals vorgenommen, vor meinem Geburtstag das erste Mal auf der Bühne zu stehen.
Mein Geburtstag war am November, und am November hatte ich meinen ersten Auftritt auf einer Kölner Kleinkunstbühne. Da ich schon immer ein Perfektionist war, war es am Anfang sehr schwer für mich! Deshalb hat es auch ein bisschen gedauert, bis ich Selbstvertrauen für meine Auftritte entwickelt habe.
Das klingt nach einer spannenden Reise. Wie haben sich dein Sicherheitsdenken und dein Perfektionismus im Laufe deiner Stand-up-Karriere verändert? Der Schauspieler und Komiker Jim Carrey sagte einmal in einem Vortrag: «Du hast zwei Möglichkeiten — Angst und die andere ist Liebe!
Du musst entscheiden, wie viel Raum du ihnen gibst. Ich hatte Angst zu versagen und dass meine Auftritte nicht gut genug sein könnten. Aber mit der Zeit habe ich gelernt, mich dieser Angst zu stellen und sie zu überwinden. Als dann das positive Feedback kam und die Leute meine Auftritte gut fanden, war das eine riesige Motivation für mich.
Die besten schwulen shows in zürich: entertainment pur erleben
Es gibt nichts Besseres, als das Lachen und die Begeisterung der Zuschauer:innen zu spüren. Mein allererstes Geld mit meinen Comedy-Auftritten zu verdienen, war dann auch etwas ganz Besonderes für mich. Mit meinem Hobby und meiner Leidenschaft etwas zu verdienen, fühlte sich einfach krass richtig für mich an.
Wie gehst du bei der Entwicklung des Programms vor?