Mann für männer schwulengeschichten frankfurt

mann für männer schwulengeschichten frankfurt

Archiv Schwuler Szenetreff im Netz Von Susanne Billig Abend für Abend sind zehntausende von Männern hier online, knüpfen Kontakte und organisieren ihr Sozialleben. Und wenn man dann so schwul ist, dann hat man so DNA-Stränge, so gaaaanz, ganz kleine. Und die rufen immer: Gib mir jeden Tag einen neuen Mann!

Gib mir www. Das Internetportal für schwule Männer, online seit , wird in der Szene mittlerweile - halb lachend, halb kopfschüttelnd — als "schwules Einwohnermeldeamt" bezeichnet. Kaum ein schwuler Mann, der sich hier nicht präsentiert: So sehe ich aus, das sind meine Hobbys, so toll soll mein Traumprinz sein — oder ganz pragmatisch: Komm vorbei, dann haben wir Sex.

Einer, der die Entwicklung kritisch sieht, ist der Kabarettist Frank Sandmann. In seiner Bühnenshow "Gayromeo ist schuld" nimmt er das Internetportal und seine eifrigen Nutzer aufs Korn. Ha, ha! Wie, wie konnte es dazu kommen? Also — furchtbar. In Frankfurt, München, Hamburg oder Berlin sind am Wochenende tausende von Usern gleichzeitig online.

Das lesbische Pendant "Lesarion" kann da nicht annähernd mithalten — die schnelle, anonyme Kontaktanbahnung war schon immer eine eher männliche Domäne. So flächendeckend hat gayromeo das schwule Leben in Deutschland erobert, dass sich mittlerweile professionelle Szene-Berater um das Thema kümmern.

Der Psychologe Arnd Bächler von der Berliner Schwulenberatung etwa, dem vor einigen Jahren ein trauernder Klient erstmals von dem Internet-Portal erzählte. Der Mann litt unter Trennungsschmerzen — doch seinen Lover hatte er nie persönlich getroffen. Es war eine Internet-Liebe gewesen: online verknallt und online verlassen.

Die Angst ist nicht mehr da.

Mann für männer schwulengeschichten: fiktion und realität in frankfurt

Da hab ich gedacht, nee, also: Ich will jetzt nicht der Hauptdarsteller in RTL II Mysteriöse Mordfälle werden oder Autopsie oder so. Telefonieren ist out — auf der Visitenkarte steht das gayromeo-Profil. Das Internet verspricht unendliche Möglichkeiten. Doch er warnt auch vor dem Suchtpotenzial - viele schwule Männer verbringen täglich mehrere Stunden im Portal.

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