Gay kunstszene zürich 2025 basel
Doch berühmte Paare der Kunstgeschichte zeigen, dass deren Beziehungen nicht nur von Liebe und Leidenschaft geprägt waren. Frida Kahlo und Diego Rivera: Nicht mit und nicht ohne einander 2. Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp: Sie verdient das Geld, er wird bekannt 3.
Jackson Pollock und Lee Krasner: Altmodische Rollenverteilung 4. Niki de Saint-Phalle und Jean Tinguely: Gemeinsame Arbeit, unterschiedliche Kunst 5. Frida Kahlo ist heute wohl eine der einflussreichsten und bekanntesten Künstlerinnen des Doch zu Lebzeiten war ihr Mann Diego Rivera deutlich bekannter: Als sie den fast 21 Jahre älteren mexikanischen Maler heiratete, war er längst für seine politischen Wandbilder weltberühmt.
Ihr politisches Engagement verband die beiden genauso wie die Kunst. Das Paar soll zwar eine leidenschaftliche, aber auch zwiespältige Beziehung gehabt haben, die auch von Untreue geprägt war. Frida Kahlo beklagte immer wieder die Affären von Diego Rivera. Er soll ihr sogar mit einer ihrer Schwestern untreu gewesen sein.
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Aber auch Kahlo hatte Affären, zum Beispiel mit dem russischen Revolutionär Leo Trotzki. Die komplizierte Beziehung der beiden findet sich auch in den Bildern von Frida Kahlo wieder. Denn in ihren Arbeiten drückte sie oft aus, was sie emotional bewegte. Dornen und Nägel beispielsweise zeigen in ihren Selbstportäts ihr Leiden: Sie litt unter ihrer chronischen Krankheit wie auch unter den Eheproblemen mit Rivera.
Dass Kahlos Werk heute deutlich bekannter ist als das ihres Mannes wirkt fast wie eine ironische Umkehr der Geschichte. Die Beziehung von Hans Arp und Sophie Tauber-Arp wirkt im Vergleich zu den beiden mexikanischen Künstlern weniger konfliktreich — und das obwohl die Arbeiten von Sophie Taeuber-Arp zeit ihres Lebens im Schatten ihres Mannes standen.
Dabei sicherte die Künstlerin fast 12 Jahre lang den gemeinsamen Lebensunterhalt für sie und ihren Mann durch ihre Tätigkeit in der Lehre der Kunstgewerbeschule in Zürich. Sophie Taeuber-Arp war neben der Malerei auch oft in Bereichen des Kunsthandwerkes tätig, wie zum Beispiel im Tanz und der Textilkunst, später auch als Innenarchitektin.
Hans Arp hingegen ist vor allem als abstrakter Künstler und Bildhauer bekannt. Frauen in Kunst und Politik: Im Schatten der Männer. Beide waren eng mit der Dada-Bewegung verbunden und lernten sich auch bei der Dada-Gruppe in Zürich kennen. Arp und Taeuber-Arp entwickelten immer wieder auch gemeinsame Projekte und Kunstwerke, arbeiteten beispielsweise zusammen an Holzreliefs.
Die Künstler beeinflussten und inspirierten sich gegenseitig in ihrem künstlerischen Schaffen bis Sophie Taueber-Arp plötzlich an einer Kohlenmonoxidvergiftung starb. Dieser Verlust löste bei Hans Arp eine Schaffenskrise aus, er brauchte Jahre um sich davon zu erholen.
Schon mit 13 Jahren soll sich Lee Krasner dazu entschieden haben, Künstlerin zu werden — zu einer Zeit als Frauen in der Kunstszene immer noch unterrepräsentiert waren. Doch Krasner schaffe es in den ern Mitbegründerin der New Yorker Avantgardbewegung zu werden und gilt heute als Pionierin des abstrakten Expressionismus.
Beide arbeiteten also in der gleichen Kunstrichtung und starteten sogar von einem ganz ähnlichen Karrierelevel. Doch nachdem die beiden ein Paar wurden, stellte Krasner ihre eigene Karriere hintenan und förderte die ihres Mannes: Sie unterstützte Pollock nicht nur, sondern wurde seine Managerin, organisierte Ausstellungen und stellte ihn wichtigen Künstlern und Kritikern vor.
Die beiden lebten also eine ziemlich traditionelle Rollenverteilung, bei der die Frau für die Karriere des Mannes zurücksteckt. Künstlerisch sollen sich beide in ihren Arbeiten unterstützt haben. Pollock sei etwa stolz wie ein Pfau gewesen, als seine Frau eine erfolgreiche Ausstellung hatte.