18 schwules video stuttgart

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In einer neuen Folge der SWR-Dokureihe "Alles Liebe" geht es um die Freuden und Mühen von queeren Fetisch-Fans. Im Mittelpunkt steht ein schwules Paar aus dem Raum Stuttgart. Die Dokuserie "Alles Liebe" des Südwestrundfunks SWR stellt Liebe in unterschiedlichen Facetten dar.

Besonders in solchen, die im Mainstream entweder weitgehend unbekannt sein dürften oder so vorurteilsbehaftet sind, dass die Filme ganz von vorn anfangen müssen. Bisher ging es in der Serie u. Die aktuelle Folge "Braucht Liebe einen Fetisch? Sie sprechen über ihre Vorlieben, ihre Beziehung und ihre privaten Interessen.

Die beiden Protagonisten der Doku kommen oft locker und selbstironisch daher. So erfinden sie beispielsweise gegenüber Andis Schwester die Geschichte, dass sie sich angeblich beim Fleischer kennengelernt hätten, als einem der beiden die Salami heruntergefallen ist.

Daneben thematisiert Julian aber auch Gewalterfahrungen, die er gemacht hat. Dies ist ein Thema, das für nicht wenige queere Kinkster von Bedeutung ist, weil sie einer doppelten Bedrohung ausgesetzt sind. Einerseits als schwule Menschen und andererseits als Personen, die ihre Fetische zeigen.

Andi und Julian sind in der Doku auch bei verschiedenen privaten Fotoshootings zu sehen. Mit diesen Shootings wird ein Aspekt angesprochen, der besonders im jüngeren Teil der Fetischszene wesentlich ist: die Bedeutung von sozialen Medien und der Selbstdarstellung in ihnen mit teils aufwändig inszenierten Fotos.

So sind diese Fotoshootings immer auch eine wichtige Selbstwirksamkeitserfahrung. Die Begrenztheit des Formats eines Porträts bringt es leider auch mit sich, dass die Komplexität der Fetisch- und BDSM-Szene nicht abgebildet werden kann. Weder ein Überblick über die Breite der Vorlieben noch über die Beziehungsmodelle sind hier möglich.

Dass zwei Personen ausgewählt wurden, welche die doch sehr verbreiteten Vorlieben von Gummi, Leder und Bondage haben, vermittelt dennoch einen guten Eindruck, kann aber nur ein Ausschnitt sein. Spannend ist die kurze Diskussion zwischen Andi und Julian, in der es darum geht, welche Vorlieben "extrem" seien, ob sich Vorlieben mit der Zeit entwickeln und wie sich dies auf eine Liebesbeziehung auswirkt.

Denn hier wird die Frage danach gestellt, wer bewertet, was als "extrem" zu gelten hat. Diese Diskussion berührt auch den Aspekt der Akzeptanz innerhalb der queeren Szene für verschiedene einvernehmliche Vorlieben und Praktiken, selbst wenn andere diese persönlich nicht teilen.

Diese Thematik ist brisant, denn Diskussionen in der queeren Community führten zuletzt gelegentlich dazu, dass auch Kinkster von queeren Veranstaltungen wie einzelnen Prides ausgeschlossen werden sollten. Am Ende der Doku kommt auch noch die kinky Szene in Stuttgart vor.

18 schwules video: was du als erwachsener in stuttgart sehen kannst

Andi und Julian beteiligen sich am "Fetish Pup Crawl Stuttgart" und nehmen an verschiedenen Partys teil. Die Bedeutung der Szene für ihre Mitglieder kann ohnehin kaum überschätzt werden. Sie bildet Safe Spaces, Vernetzungsräume und macht deutlich, dass abseits des gelegentlich vermittelten Eindrucks auch jenseits von Berlin viel in dieser Szene los ist.

Uns war wichtig, dass wir auch ein paar lokale Sachen zeigen konnten," sagte Andi später in einem Gespräch mit queer. Ängste abbauen und Sichtbarkeit schaffen Letztlich war der Hauptgrund, in einer solchen Produktion mitzumachen, dass Sichtbarkeit geschaffen und Ängste abgebaut werden sollten, sagt Julian.

Sie ist offen und lehnt keinen ab. Es geht nicht nur Sex, da spielen noch eine Menge andere Sachen mit rein. Andersherum hätte der Titel vermutlich mehr Sinn gemacht. Denn viele Kinkster stehen vor dem Problem, zwar ihren Fetisch ausleben zu können, aber ohne eine längere Liebesbeziehung zu einem anderen Menschen oftmals unter Einsamkeit zu leiden.

Daran schrammt dieser Film glücklicherweise weitestgehend vorbei.