History of schwule rechte in amerika köln

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In New York fing alles an. Im Jahr begann in New York die Schwulen- und Lesbenbewegung. Aus dem tiefen Süden der USA war Perry Brass kurz vor seinem Geburtstag nach New York gekommen. Es tat sich etwas in der Gesellschaft. Doch die Homosexuellen profitierten kaum von dem neuen Zeitgeist.

Nur die wenigsten lebten offen. Die Polizei setzte sogar Lockvögel ein, um schwule Männer auf frischer Tat ertappen und danach wegen Prostitution anklagen zu können. Doch dann kommt der Juni und verändert alles. Zum ersten Mal widersetzen sich Homosexuelle einer Polizei-Razzia in einer Schwulenbar: dem "Stonewall Inn" in der Christopher Street in New York City.

Es ist ein gewaltsamer Tag. Als Perry Brass in den Morgenstunden des Juni vor dem "Stonewall Inn" eintrifft, nähert sich der gewaltsame Aufstand gegen die Razzia bereits seinem Höhepunkt. In der Bar selbst haben sich acht Polizisten verbarrikadiert. Sogar anzünden wollen sie den Laden.

Zumindest kurzzeitig, denn in der folgenden Nacht branden die Proteste von neuem auf. Perry Brass: "Über die Jahre hatte sich in der Community ein ziemlicher Ärger aufgestaut. Und der entlud sich jetzt mit voller Wucht.

History of schwule rechte in amerika: einblick aus köln

Sofort nach den Stonewall-Unruhen gründeten sich erste politische Gruppierungen wie die Gay Liberation Front und forderten Toleranz und mehr Rechte ein. Zahlreiche Medien widmeten sich dem Thema und gaben Schwulen und Lesben in der Öffentlichkeit ein Gesicht.

Zwar fanden weiterhin Polizei-Razzien statt, doch die Homosexuellen nahmen diese längst nicht mehr so schamhaft und stillschweigend hin wie zuvor. Genau ein Jahr nach dem Stonewall-Aufstand kamen im New Yorker West Village rund 4. Diesem Beispiel folgten in den kommenden Jahren Schwule und Lesben in vielen Städten in den USA und Europa.

Die "Befreiung" der Christopher Street gilt heute weltweit als Beginn der Schwulenbewegung. Bis auch in Deutschland die erste Parade zum Christopher-Street-Day stattfindet, dauerte es gleichwohl noch bis in die späten Siebzigerjahre. Hierzulande hatte sich die Schwulenbewegung vor allem aus der Studentenbewegung der er heraus entwickelt.

Die wichtigste Forderung war damals die ersatzlose Streichung des Paragraphen Dieser stellte sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe und galt bis sogar noch in der verschärften Fassung der Nationalsozialisten. Was in New York geschehen war, interessierte in der deutschen Schwulenbewegung nur am Rande.

Dies änderte sich In der Homosexuellen-Bewegung war eine gewisse Stagnation eingetreten. Die Aktivisten suchten nach neuen Möglichkeiten, den eigenen Forderungen wieder mehr Gewicht zu verleihen.