Gay charts linz

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Viele schöne und aufregende Lieder sind dabei entstanden und es gab einige Neuentdeckungen zu machen im Jahr Die Tolerdance-DJs und QueerUp-Radio Macher Ludwig und Corey lassen das Jahr Revue passieren. Für Popmusiker und —Musikerinnen war ein mieses Jahr.

Die Pandemie hat vielen die Arbeit und damit das Einkommen genommen. Denn sie leben nicht alleine vom Komponieren und im Studio Songs aufnehmen, sondern vor allem von Auftritten — und die wurden bekanntlich fast alle abgesagt. Wie ernst es mit dem Virus ist, wurde vielen klar, als im Mai der Eurovision Song Contest abgesagt wurde.

Wir konnten keinen Siegersong feiern und somit ist der Holländer Duncan Laurence immer noch der aktuelle Titelhalter. Für Duncan ist das Jahr nicht schlecht gelaufen. Er hat sein erstes Album «Small Town Boy» veröffentlicht — ein ziemlich gutes sogar — und er hat sich neu verliebt!

Seinem Auserwählten hat er im September auch gleich einen Verlobungsring angesteckt. Dafür gab unser Schweizer Promi-Lesbenpaar Tamynique im November bekannt, dass sie sich getrennt haben. Die beiden Frauen sind jetzt wieder Tamy und Dominique. Sie haben aber versprochen, auch weiterhin als DJ-Duo Tamynique aufzutreten.

Die Liebe kommt, die Liebe geht. Genau so ist es im Pop-Business. Die einen sind am aufsteigen, die anderen gehen vergessen. LBGTQ-Stars von gestern und heute gaben sich ein Stelldichein im reichen Pop-Jahr Die alte Garde, bestehend aus 80er-Helden wie den Pet Shop Boys, Erasure, Marc Almond oder den Vorzeigeschwulen wie Elton John, Rufus Wainwright und Ricky Martin, denken noch lange nicht ans Abtreten.

Auch wenn sie mit neuer Musik teilweise an ihre besten Zeiten anknüpfen konnten, reichte es meistens nur für einen Achtungserfolg.

Gay charts: die heißesten hits in linz

Im Gegenzug rückte die neue Garde Sam Smith, Troye Sivan, Woodkid , immer mehr in den Vordergrund. Die Synthie-Pop-Veteranen Pet Shop Boys beendeten mit «Hotspot» ihre Berliner Trilogie, die mit «Electric» begann und mit «Super» fortgesetzt wurde. Auch der dritte Teil entstand unter der Ägide von Erfolgsproduzent Stuart Price.

Auch ihre Kollegen Vince Clark und Andy Bell von Erasure lösten auf «The Neon» wohlige Nostalgiegefühle aus. Wie in fast jedem seiner Solo-Alben nach dem Split von Soft Cell tauchte Marc Almond auf «Chaos And A Dancing Star» erneut in die dramatische Welt des orchestralen 60er-Jahre-Pop und des Chansons ein.

Elton John durchwühlte während der Corona-Krise sein reiches Songarchiv und veröffentlichte Ende Jahr eine Songs umfassende Retrospektive mit dem Titel «Elton: Jewel Box». Rufus Wainwright beendete mit «Unfollow The Rules» eine vierjährige Schaffenspause. Der dandyhafte Pop-Rebell besann sich dabei auf seine typischen barocken und balladesken Singer-Songwriter-Tugenden zurück.

Man mag es ihm echt gönnen, dass er in der Mitte seines Lebens steht und seinen Weg als schwuler Künstler, Ehemann und Familienvater gefunden hat. Aber irgendwie schade, dass er seine Sturm-und-Drang-Phase schon überwunden hat. Ricky Martin hat den Lockdown für eine kreative «Pausa» genutzt.

Auf der gleichnamigen EP inszenierte er sich als melancholischer Romantiker. Das ursprüngliche Konzept, ein queeres, kunterbuntes Dance-Album herauszubringen, wurde vorerst auf Eis gelegt.